Südkorea verschärft die Stablecoin-Vorschriften mit neuen Forex-Regeln
Das südkoreanische Ministerium für Strategie und Finanzen gab am 8. Oktober bekannt, dass es Maßnahmen zur strengeren Regulierung von Stablecoins prüft.
Diese Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Kritik, dass sich Stablecoins aufgrund unzureichender staatlicher Aufsicht als versteckte Bedrohung in der Devisenlandschaft herausstellen.
Steigende grenzüberschreitende Nutzung und Branchenkritik
Laut lokalen Medienberichten betonte das Ministerium, dass Stablecoins hauptsächlich für Transaktionen und den Austausch im Ökosystem virtueller Vermögenswerte verwendet werden, wobei ihre Rolle bei grenzüberschreitenden Transaktionen zunimmt.
Die Beamten glauben, dass diese Funktionen bald zu wichtigen Zahlungs- und Transaktionsmitteln in der Realwirtschaft werden könnten.
Die Financial Services Commission (FSC) hat außerdem beschlossen, Stablecoins in der zweiten Gesetzgebungsphase des Virtual Asset User Protection Act (VAUPA) Vorrang einzuräumen. Ein Sprecher des FSC erklärte: „Wir planen, die zuständigen Ministerien zu konsultieren und uns dabei auf Gesetzgebungsfälle in Japan, der Europäischen Union (EU) usw. zu beziehen.“
Diese Bemühungen erfolgen vor dem Hintergrund wachsender Unzufriedenheit unter Branchenexperten, die argumentieren, dass das Land nur langsam auf den zunehmenden Einsatz von Stablecoins bei Handelstransaktionen reagiert hat. Kritiker argumentieren, dass die Regierung die entsprechenden Gesetze erst jetzt überprüfe, weil sie Bedenken hinsichtlich Lücken in der makroökonomischen Politik habe.
Stablecoins haben auf dem globalen Kapitalmarkt an Bedeutung gewonnen. Tether hält US-Staatsanleihen im Wert von 97,6 Milliarden US-Dollar und liegt damit näher an Südkoreas Beständen von 116,7 Milliarden US-Dollar, das weltweit auf Platz 18 liegt.
Vor diesem Hintergrund ist die Regierung des Landes gezwungen, Devisenvorschriften auf Transaktionen anzuwenden. Ein Regierungsbeamter bemerkte:
„Die Stablecoin-Vorschriften beginnen mit der Einrichtung eines Systems zur Ausgabe von Won-gebundenen Münzen.“
Südkoreas Regulierungsrahmen
Anders als Südkorea haben die EU und Japan durch den Markets in Cryptocurrencies Act (MiCA) Vorschriften für Stablecoins erlassen, die an ihre Währungen gekoppelt sind.
Die Regeln schreiben vor, dass aus Stabilitätsgründen mindestens 30 % der Kundeneinlagen extern gehalten werden müssen, und schreiben den Börsen vor, grenzüberschreitende Transaktionsdetails zu protokollieren. Länder wie die USA, Großbritannien und Australien sind ebenfalls auf dem Weg zu einem solchen Rahmen.
Südkorea entwickelt seinen Regulierungsrahmen in Anlehnung an internationale Praktiken. Eine wesentliche Änderung umfasst die Lockerung der Regeln, die es Unternehmen verbieten, Konten für virtuelle Vermögenswerte zu führen, und die Aufnahme von Stablecoin-Handelstransaktionen in die offiziellen Statistiken.
Anfang dieses Jahres führte das Land die VAUPA ein, die vorsieht, dass Krypto-Börsen wie Upbit und Bithumb ab 2025 Aufsichtsgebühren auf der Grundlage ihres Betriebseinkommens zahlen müssen.
Das Gesetz schreibt außerdem vor, dass Börsen mindestens 80 % des Benutzervermögens im Kühlhaus aufbewahren müssen, um sicherzustellen, dass Investitionen risikofrei sind. Es schreibt außerdem regelmäßige Überprüfungen börsennotierter Handelsaktiva vor und entfernt diejenigen, die nicht den Standards entsprechen.
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