Visa patentierte fiat-gebundene digitale Währung

17.05.2020 / Zahlungssystem-News

Das amerikanische Zahlungssystem Visa hat die Schaffung einer digitalen Währung mit verteilter Registrierungstechnologie beantragt, die dann bei Finanzinstituten angewendet werden kann. Es wird darauf hingewiesen, dass die Entwicklung von einem einzigen Zentrum aus verwaltet wird, beispielsweise von einem staatlichen Emittenten oder einer Zentralbank.

Laut den Entwicklern soll das neue Asset die Vorteile digitaler und fiat-Berechnungsmethoden kombinieren. Das Visa-Team stellt fest, dass beispielsweise die Verwendung von elektronischem Geld aufgrund der Transparenz der von der verteilten Registrierungstechnologie bereitgestellten Maßnahmen die Betriebszeit erheblich verkürzen und das Vertrauen der Verbraucher gewinnen kann.

Trotz der Tatsache, dass der Zahlungsriese den vollständigen Übergang des Finanzsystems zu digitalen Zahlungsmitteln nicht für wahr hält, betrachteten Marktexperten die Nachricht über das Patent ihrer eigenen Kryptowährung von Visa als einen positiven Schritt für die Branche. Laut Christopher Giancarlo, dem ehemaligen Leiter der US-amerikanischen Commodity Futures Trading Commission (CFTC), zeigt die Entscheidung die Bereitschaft der wichtigsten Marktteilnehmer, mit den Behörden bei der Entwicklung und Implementierung neuer Zahlungsmethoden zusammenzuarbeiten.