SWIFT bewertet die Popularität der Geldwäsche durch Kryptowährungen

13.09.2020 / Zahlungssystem-News

Forscher des internationalen Interbankensystems SWIFT nannten das Volumen der Geldwäsche durch Kryptowährungen „relativ gering“. In ihrem Bericht stellen sie fest, dass die Rolle digitaler Assets bei illegalen Aktivitäten häufig übertrieben ist, da Fiat-Fonds in diesem Bereich immer noch am beliebtesten sind.

Insbesondere schreiben Analysten, dass jährlich bis zu 2 Billionen US-Dollar durch Fiat gewaschen werden, das hauptsächlich durch Erpressung nach organisierten Hackerangriffen erzielt wird. Laut SWIFT-Experten werden die Sicherheitssysteme von Unternehmen ständig modernisiert und die Kontrolle verbessert, sodass Betrüger ihre Aufmerksamkeit möglicherweise allmählich auf digitale Assets lenken. Gleichzeitig wird die rechtzeitige Kenntnis neuer Methoden der Geldwäsche, beispielsweise im Zusammenhang mit Kryptowährungen, der Schlüssel zur Minimierung von Bedrohungen und zur Erzielung von Vorteilen durch Cyberüberfälle sein.

SWIFT-Analysten glauben auch, dass der digitale Markt für Betrüger von Interesse sein könnte, auch weil sich unter den Währungen eine ziemlich große Anzahl privater Vermögenswerte befindet. Darüber hinaus ist bekannt, dass es „Schwarzmärkte“ gibt, auf denen unter Umgehung von Regulierungsverfahren fast alle Waren für digitales Geld gekauft werden können, von Immobilien bis hin zu Drogen.