Quantenschock: Googles Durchbruch macht die Verschlüsselung von Bitcoin bekannt

24.10.2025 / Zahlungssystem-News

Das Quantenteam von Google gibt an, dass sein Willow-Prozessor einen neuen Algorithmus namens Quantum Echoes ausführte, der eine molekulare Simulationsaufgabe etwa 13.000-mal schneller löste als die besten klassischen Methoden auf Top-Supercomputern. Basierend auf Berichten wird der Lauf als nachweisbarer Quantenvorteil dargestellt und zusammen mit technischen Hinweisen von Google veröffentlicht.

Google Quantum Chip schlägt Supercomputer

Das Experiment verwendete Willow-Hardware und einen Algorithmus, der auf ein bestimmtes wissenschaftliches Problem zugeschnitten war, und kein allgemeiner Angriff auf die alltägliche Verschlüsselung. Laut dem Beitrag von Google liefert die Arbeit überprüfbare Ergebnisse, die für die Chemie- und Materialforschung nützlich sind.

Diese Unterscheidung ist wichtig, denn ein Geschwindigkeitsgewinn bei einem Problem bedeutet nicht automatisch, dass dasselbe Gerät alle Quantenalgorithmen in dem Umfang ausführen kann, der zum Durchbrechen moderner Public-Key-Systeme erforderlich ist.

Was das für Krypto bedeutet

Sicherheitsexperten warnen, dass eine bekannte Quantenroutine, Shors Algorithmus, im Prinzip private Schlüssel aus öffentlichen Schlüsseln wiederherstellen kann, die in Signaturen wie ECDSA und Schnorr verwendet werden – den Arten von Schlüsseln, die in Bitcoin-Wallets üblich sind.

Aber der Betrieb von Shor in einem Ausmaß, das große Blockchains gefährden würde, erfordert fehlerkorrigierte Maschinen mit weitaus mehr Qubits und Stabilität, als Willow derzeit hat. Mehrere Analysten weisen darauf hin, dass die Hardware-Lücke weiterhin groß ist.

Was die Zahlen sagen

Willows Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zeigen ein Gerät, das für experimentelle Zwecke gebaut wurde. In öffentlichen Kommentaren wird auf Willows Qubit-Anzahl und die spezielle Natur des Algorithmus hingewiesen.

Im Gegensatz dazu würde das Brechen eines weit verbreiteten Signaturschemas wahrscheinlich Millionen logischer Qubits und eine robuste Fehlerkorrektur erfordern – ein Schwellenwert, den aktuelle Maschinen nicht erreichen.

Die praktische Erkenntnis ist einfach: Dies ist ein klarer Fortschritt in der Quantenforschung, aber kein plötzlicher Zusammenbruch der bestehenden Kryptosicherheit.

Experten fordern eine schnellere Planung

Berichten zufolge sind Regierungs- und Industriegruppen bereits auf quantensichere Standards umgestiegen. Das National Institute of Standards and Technology hat frühe Post-Quantum-Algorithmen fertiggestellt und im Jahr 2024 FIPS- bzw. Federal Information Processing Standards-Leitlinien veröffentlicht, die Organisationen konkrete Ersatzlösungen bieten, die sie studieren und übernehmen können.

Diese Arbeit zeigt einen Weg zum Schutz von Systemen auf, bevor eine kryptografische Unterbrechung praktikabel wird. Dennoch fordern viele Stimmen eine schnellere Prüfung und Bereitstellung hybrider Systeme, die aktuelle Signaturen mit quantenresistenten Alternativen kombinieren.

Das unmittelbare Risiko für Bitcoin

Für alltägliche Bitcoin-Benutzer ist die kurzfristige Gefahr begrenzt. Gelder, die hinter Adressen aufbewahrt werden, deren öffentliche Schlüssel nie im Hauptbuch offengelegt wurden, sind auch bei einer Verbesserung der Quantenleistung weiterhin schwieriger anzugreifen.

Aber Münzen, die an wiederverwendete oder offengelegte öffentliche Schlüssel gebunden sind, wären das schwächere Glied, sobald ein Gegner über die richtigen Quantenwerkzeuge verfügt. Wallet-Anbieter, Depotbanken und Knotenentwickler beobachten diese Entwicklungen und wägen Migrationspläne ab.

Ausgewähltes Bild von ICOBench, Diagramm von TradingView